Gendermedizin gibt es das überhaupt?

Wir fordern eine größere Beachtung geschlechtersensiblen Gesundheitsprogramme.

 

Es liegen 79 Gene auf dem Y- und 1.500 Gene auf dem X-Chromosom.
Hätten Sie es gewusst?
Das ist ein wichtiger Unterschied zwischen Mann und Frau, insbesondere in der Medizinforschung. Viele Ärzte haben bereits erkannt, dass dieselbe Krankheit unterschiedliche Wirkungen bei den Geschlechtern erzielt.

Derzeit werden in der Gender-Medizin werden sowohl Unterschiede als auch Gemeinsamkeiten zwischen Frauen und Männern erforscht. Dabei werden neben den biologischen ebenso die sozialen, kulturellen und gesellschaftlichen Komponenten berücksichtigt. Gender-Medizin ist dynamisch und interdisziplinär, sie hat einen ganzheitlichen Ansatz und bezieht körperliche wie psychische Aspekte ein.
Die Frauen Union Sachsen-Anhalt fordert auf Grund der aktuellen Diskussionen um das deutsche Gesundheitssystem und die Daseinsvorsorge der Bürger eine stärkere Beachtung der Gender-Medizin. „Die extrem hohe Belastung der Frauen in der aktuellen Zeit zeigt erneut auf, dass eine Reformation und ein Umdenken unseres Gesundheitssystems, stattfinden muss. Die gesundheitlichen Besonderheiten sollten in den Mittelpunkt der Betrachtungen und Diskussionen rücken.“ so Sabine Wölfer, Vorsitzende der Frauen Uni-on Sachsen-Anhalt.